Bevor Sie mit Teil 2 von "Partnerschaft" beginnen, lesen Sie unbedingt zuerst den ersten Teil.
Partnerschaft Teil 1
Man könnte aus dem Bereich Fußball noch viele weitere Analogien anführen, wie zum Beispiel Thomas Tuchel einst bei seinem Amtsantritt bei Mainz 05 das gemeinsame, ausführliche Essen, Pünktlichkeit und die Begrüßung untereinander mit Handschlag und Blick ins Gesicht einführte und all das zu einer besseren Partnerschaft unter den Spielern führte. Doch nehmen wir den kurzen Weg in die Geschäftswelt. Denn in den besseren Fußballmannschaften geht es nicht viel anders zu als in gut geführten Firmen. Soziale Regeln müssen eingehalten werden, auf Dinge wie Pünktlichkeit, Respekt und Höflichkeit wird neben dem Arbeitseifer, Intelligenz und Einsatzwillen großen Wert gelegt. Daher listen wir nachfolgend ein paar jener Faktoren auf, die (unserer Meinung nach) für eine gelungene Partnerschaft unerlässlich sind:
- Die Umgangsform: Ob mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden, Sie sollten jedem in Ihrem Umfeld mit demselben Respekt und der gleichen Sensibilität begegnen. Dies macht im Übrigen weit mehr Eindruck als alles, was Sie sagen.
- Die Zuverlässigkeit: Neben selbstverständlichen Angewohnheiten wie Pünktlichkeit und Freundlichkeit sollten Sie auch Rituale wie gemeinsame Essenszeiten honorieren. Ein Teamplayer darf gerne eigene Meinungen haben und Vorschläge einbringen, sollte aber das Gefüge nicht (ohne schwerwiegende Gründe) generell in Frage stellen.
- Die Aufmerksamkeit: Es schadet sicher nicht, den Geburtstag der Kollegin im Kalender einzutragen, Blumen fürs Büro mitzubringen oder vor einem Termin einen Kaffee zu spendieren. Auch die Rücksichtnahme und die Wertschätzung den Kollegen gegenüber gehören in diesen Bereich!
- Die Kommunikation: Zwar nehmen wir an, dass wir wissen, wie wir uns verständlich machen, doch unterschätzen wir dabei den Teil, den wir uns denken, sprich das, was wir voraussetzen. Eine umfangreiche, höfliche und möglichst präzise Kommunikation ist wichtig. Dazu gehört auch das Zuhören und Überdenken anderer Positionen.
- Die Diskretion: Selbstverständlich sollte niemand Firmengeheimnisse ausplaudern. Doch auch viel Persönliches, das einem nicht mit dem ausdrücklichen Wunsch auf Verschwiegenheit anvertraut wird, muss nicht gleich weitergetragen werden.
- Die Seriosität: Professionelles Verhalten, den richtigen Grad an Ernsthaftigkeit und Genauigkeit zur richtigen Zeit sind enorm wichtig und weisen Sie als zuverlässigen und hochwertigen Mannschaftsspieler aus.
- Die Grenzen: Nein sagen ist erlaubt! Helfen Sie Ihren Kollegen, seien Sie ansprechbar und offen. Aber ziehen Sie auch – höflich – Grenzen, wenn Ihre Hilfe ausgenutzt wird. Denn auch das gehört zu einer authentischen und gesunden Partnerschaft.
- Die Fairness: Seien Sie solidarisch. Die nötige Sensibilität ist nicht nur bei der täglichen Kommunikation wichtig, sondern auch bei Ungerechtigkeiten, die sich vor Ihrer Nase abspielen. Wenn Sie diese möglichst sachlich, rational und empathisch ansprechen, wird der Respekt, mit dem man Ihnen begegnet, größer und die partnerschaftliche Arbeit erreicht fast automatisch ein höheres Niveau.
- Die Gelassenheit: Nicht alle Kollegen haben denselben sozialen Background. Lassen Sie sich durch kleine atmosphärische Störungen nicht aus der Ruhe bringen. Reagieren Sie so lange großzügig oder mit Humor, wie es Ihr professioneller Kodex erlaubt.
- Die Selbstkritik: Etwas, das Ihnen im Kreis Ihrer Partner und Kollegen hoch angerechnet wird, ist die Fähigkeit, Fehler einzugestehen und dies offen auszusprechen. Dafür müssen Sie nicht zu Kreuze kriechen, eine selbstironische Bemerkung reicht oft aus und hält vieles im Gleichgewicht.
Vielleicht hinterlassen die hier genannten Punkte in ihrer Gesamtheit den Eindruck, Sie sollten wie ein Roboter funktionieren. Das ist selbstverständlich nicht der Fall! Der Spaß an der Sache, die Leidenschaft sowie die Freude an der Zusammenarbeit sind ein ganz wesentlicher Teil Ihrer Arbeit und führen letztendlich zu einer guten Partnerschaft. Bei TOPIX vertreten wir übrigens die Meinung, dass nicht nur unsere Kollegen Partner sind, sondern auch, wie schon in der Einleitung angesprochen, unsere Kunden. Dieses Verständnis von Partnerschaft führt automatisch zu einer anderen Ausrichtung und einem anderen Verständnis des eigenen Tuns. Dass wir unsere Kunden so behandeln, wie wir selbst auch behandelt werden wollen, fußt nicht zuletzt auf der Tatsache, dass wir großen Wert auf langfristige Beziehungen legen.