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In den letzten Wochen und Monaten haben wir unseren Slogan „enjoy working“ in seine Einzelteile zerlegt und genau beleuchtet, was damit gemeint ist. Was macht die Freude an der eigenen Arbeit aus? Welche Zutaten sind im Jahr 2019 wichtig, damit nicht nur der Profit stimmt, sondern am Ende auch Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die Kunden zufrieden sind? Wer ist wie beteiligt? Was können andere, was kann man selbst dazu beitragen, dass am Ende ein tolles Arbeitsumfeld herauskommt? In diesem, dem letzten Teil unserer Serie wollen wir noch einmal zusammenfassen, worauf es ankommt.
Begonnen haben wir die „enjoy working“-Serie mit einem Blick auf erfolgreiche Unternehmer, die jedoch nicht nur Berge an Geld angehäuft haben, sondern uns oft eine alternative Herangehensweise offenbaren, einen frischen Blick auf Arbeit an sich und viele interessante Theorien. Yvon Chouinard beispielsweise, der Gründer des Outdoor-Ausrüsters Patagonia drosselte zwischenzeitlich die Produktion seiner Firma drastisch, um nicht in einen gefährlichen Strudel zu großen Erfolgszwangs zu geraten, unter dem die hergestellten Produkte leiden würden. Auch seine generellen Einstellungen und Ansichten zur Arbeitswelt sind heutzutage noch brandaktuell, obwohl Chouinard sie bereits vor Jahrzehnten manifestierte. Da ist zunächst sein Grundsatz, nur Leute zu beschäftigen, die neben einem hohen Maß an Eigenmotivation auch über mehr Know-How verfügen als er selbst. Dies, so erklärte er, habe zur Folge, dass man derartige Angestellte weder beaufsichtigen noch großartig anleiten müsse. Gleichzeitig ist Chouinard ein großer Freund davon, seinen Arbeitern so viele Freiheiten einzuräumen, wie sie benötigen, und zwar nach den Maßstäben der jeweils Betroffenen. Diese unkonventionelle Herangehensweise, die ja eigentlich nichts anderes ist als die Überlegung: Welches Arbeitsumfeld würde ich selbst als Arbeitnehmer als optimal einstufen?, kulminierte einst bei einem Vortrag Chouinards in einer sehr heiteren Feststellung. Vor Wirtschaftsstudenten eröffnete er seine Rede wie folgt: „Im Grunde ähneln sich Unternehmer und jugendliche Straftäter immens! Wenn Sie die Denkweise eines Unternehmers verstehen wollen, untersuchen Sie die Handlungen eines Straftäters. Beide sagen im Wesentlichen: Das ist alles Mist, ich mache meine eigene Sache.“ Erklärend räumte Chouinard ein, dass beide Gesellschaftsgruppen am Ende allerdings unterschiedliche Methoden anwenden würden, um ihre Resolution umzusetzen.
Nicht jeder Arbeitsplatz und nicht jeder Arbeitsinhalt ist dazu geeignet, das Rad neu zu erfinden. Dennoch sollte, wo immer möglich, die Innovation der Kern jeder Arbeit sein. Das bedeutet auch, sich selbst, sein Tun und Wirken und auch das eigene Produkt immer wieder zu hinterfragen. Gleichen Sie Ihren Dienst oder Ihr Produkt regelmäßig mit den daran gestellten Anforderungen und Wünschen ab, und stellen Sie die schwierigen Fragen dazu. Dabei sind Umfragen nützlich, aber nicht alles entscheidend, wie Steve Jobs einst anmerkte: Niemand, so stellte er in Bezug auf seine eigenen Innovationen fest, könne etwas bewerten, was er gar nicht kenne!
Vielleicht, so wird nicht erst seit Apples jüngster Entwicklerkonferenz gemutmaßt, hat die Gebrauchstauglichkeit, also die Usability, längst den Stellenwert und die Wichtigkeit der reinen Hardware übernommen. Wie gut, wie praktisch, wie einfach zu handhaben ist ein Produkt? Das sind die entscheidenden Fragen, die auch wir uns bei TOPIX stellen. Im besten Fall macht die Usability eines Produktes oder Services richtiggehend Spaß, im immer noch sehr guten Fall bemerken Sie sie gar nicht und nur im schlechten Fall, fallen Ihnen all die Mängel beim Arbeiten damit auf. Etwas anderes ist die User Experience, bei der es eher auf subjektivere Faktoren ankommt. Dennoch ist auch sie wichtig, da das Produkt, mit dem man seine Arbeit erledigt, Freude machen soll.
In unserem Beitrag zur Qualität haben wir festgestellt, dass das Beurteilen derselben keine ganz so einfache Sache ist, wie man annehmen würde. Zwar handelt es sich dabei, trocken gesagt, um die Summe beziehungsweise Güte aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses. Doch setzt sich die Qualität eines Produktes mindestens aus verschiedenen Parametern zusammen, wird unterschiedlich wahrgenommen und unterliegt im für den Unternehmer, Entwickler und Hersteller schwierigsten Fall vielschichtigen, subjektiven Kriterien. Was also tun, um möglichst viele Sympathisanten und letztlich Kunden für die eigene Sache zu gewinnen?
Ein Produkt ist immer nur so gut wie die Menschen, die es entwickeln. In unserem Blog zum Thema Partnerschaft spielten Fußball-Allegorien eine große Rolle. Wie der Champions League Erfolg des FC Liverpool gezeigt hat, nicht zu Unrecht. Denn in Jürgen Klopps Mannschaft spielen vermutlich nicht vier oder fünf der besten Einzelspieler der Welt, aber der Team-Zuammenhalt, das war über die gesamte Saison zu spüren, war unschlagbar! Ein extrem motivierender und hervorragend moderierender Chef, wie Klopp einer ist, schadet natürlich auch nicht. Vieles von dem, was für eine erfolgreiche Fußballmannschaft gilt, lässt sich auch in unser aller Berufsleben anwenden.
Alle Details zu den jeweiligen Themen finden Sie in den einzelnen Blog-Beiträgen. Dort erwähnen wir auch diverse Begriffe, Personen und Fachbegriffe, die von Ihnen weiter erforscht werden können. Uns ist natürlich wichtig zu sagen, dass wir bei TOPIX den Slogan „enjoy working“ nicht ohne Grund gewählt und über Wochen aufgeschlüsselt haben. Zwar würden wir nie behaupten, das perfekte Unternehmen darzustellen, doch viele gemeinsame Gedanken und Diskussionen führen bei der Arbeit an und mit unserem Produkt zu einer steten Optimierung genau der Aspekte, über die wir hier schreiben. Vor allem soll unser Produkt genau das widerspiegeln und genau das thematisierte hohe Niveau erreichen. In den kommenden Beiträgen werden wir uns daher weiterhin Themen widmen, die unsere gemeinsame Software besonders machen.